Der Schwarzmeer Kosaken-Chor ist ein Ensemble hochkarätiger Sänger und Musiker, in langen Jahren zusammengewachsen zu einem Team von Kollegen und Freunden – viele von ihnen vormals Solisten an den Opernbühnen der Welt, für die es die schönste Aufgabe und größte Ehre ist, Mitglied im Schwarzmeer Kosaken-Chor zu sein und allabendlich erneut ihr Bestes zu geben – Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude!
Der Chor und seine Sänger
Peter Orloff, der Ataman, auch Kosakenführer genannt
Peter Orloff, der Ataman und Kosakenführer, war für seine Fans immer schon „der schwarze Panther”, im Dschungel von Australien wurde er zum „deutschen Chuck Norris“ – „besser als Crocodile Dundee“ und vom „Schlager-Titan“ und „König der Hitparaden“ im Finale zum „Dschungelprinzen“ und später sogar zum „Dschungelkönig der Herzen“. Mit fast 75 Jahren kehrte er im Januar 2019 triumphal zurück in die Top 10 der iTunes Schlagercharts und kurz darauf auch an die Spitze der offiziellen deutschen Verkaufscharts / Volkstümliche Musik. Und im Dezember dann der Einstieg in die absolute Königsklasse der Verkaufshitparaden – die Top 100 Album Charts, Abschluss eines sensationellen Jahres, das auch 2020 erfolgreich mit weiteren Chartsnotierungen startete und im März mit der erfolgreichsten Tournee der neueren Geschichte des Schwarzmeer Kosaken Chores abschloss. Für Peter Orloff ein Leben auf der Überholspur in zwei musikalischen Welten!
Seine Gesangslehrer der frühen Jahre, Professor Sergej Horbenko, Piotr Koniuch, Meister der römischen Akademie, und Ivan Pawluk indes hätten sich aufgrund seines schon damals herausragenden Stimm-Potentials gewünscht, dass er der ernsten Musik treu geblieben wäre und den Beruf des Opernsängers ergriffen hätte. Millionen Schlagerfans haben sich darüber gefreut, dass es anders kam und inzwischen weit über 1 Million Konzertbesucher freuen sich, dass Peter Orloff zu seinen Wurzeln zurückgefunden hat. Durch die Berufung zur musikalischen Gesamtleitung des Schwarzmeer Kosaken Chores im Jahre 1993 wurde aus dem bisherigen Einzelkämpfer der Team-Chef, der sein Ensemble seitdem zu einem Klangkörper von herausragender Qualität geformt hat, das er jeden Abend als “primus inter pares” zu neuen Höchstleistungen führt. Seit 1995 trägt er den Gürtel des Ataman, des gewählten Anführers der Kosaken.
Hilfreich bei all diesen Herausforderungen ist, dass Peter Orloff seit seiner Jugendzeit intensiv Sport betreibt und sich für seine Tourneen u.a. durch Kraftsport und Jogging, täglich circa 10 km, fit hält. 2019 trat er als weltweit ältester Ninja Warrior in der Geschichte der Sendung an.
Peter Orloff engagiert sich seit Jahren für diverse humanitäre Projekte. Er ist im Kuratorium der Reiner Meutsch Stiftung, Fly & Help e.V. und deren Botschafter. Er ist außerdem offizieller Sonderbotschafter des Kinderhilfswerks International Children Help e.V.
Stefan Arininsky
„der Prächtige“, Bass und Stellvertreter von Peter Orloff, dazu Geschäftsführer der Schwarzmeer Kosaken GBR, war von Anbeginn der Neuzeit an der Seite von Peter Orloff. Der studierte Opernsänger mit theologischer Ausbildung war gefeierter Opernstar in seiner Heimat Bulgarien, aber auch in vielen Ländern der Welt. In seiner Paraderolle als Sarastro begeisterte er u.a. in den Schatten der Pyramiden ägyptische Opernfreunde und konzertierte auch in Tokio. Seitdem er im Schwarzmeer Kosaken Chor ist, lehnte er gleich mehrere Angebote europäischer Opernhäuser ab, denn er hat sich vorgenommen, den Schwarzmeer Kosaken-Chor nie zu verlassen. Es sei denn, er lässt sich eines Tages wie sein Vater zum Priester weihen – wie einst Aramis, von den drei Musketieren in den geistlichen Stand wechselte. Aber davon kann derzeit keine Rede sein. Was am Hofe König Arthurs in Camelot in sagenhaften Zeiten einst Ritter Lanzelot war, ist er an der Tafelrunde der Kosaken und deren Ataman Peter Orloff – der erste Ritter!
Igor Ishchak
Der jüngste Stern am Kosaken-Himmel, geboren 1976 und seit kurzem, trotz seiner Jugend, bereits ausgezeichnet als „Verdienter Künstler der Ukraine“, studierte an der nationalen Tschaikowsky-Musikakademie (Konservatorium) in Kiew. Dort wurde sein Potenzial als männlicher Sopran entdeckt, was ihn zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung macht. Er debütierte 1997 als Opernsänger in Kiew in der Rolle des Amor in “Orpheus und Euridice”. Weitere Opernkonzert-Tourneen schlossen sich an. Igor Ishchak, Solist des nationalen Kammermusik-Ensembles der Ukraine, ist seit März 2011 Mitglied des Schwarzmeer Kosaken-Chores. Der bescheidene junge Weltklasse-Sänger ist tief gläubiger Christ und liebt es, bei Waldspaziergängen Pilze zu sammeln.
Nasko Kirtchev
Bariton und Dirigent, gehört dem Schwarzmeer Kosaken-Chor als eines der Mitglieder der 1. Stunde seit 1993, also von Anbeginn der Neuzeit, an. Er absolvierte zunächst das musikalische Gymnasium als Fagottist und wurde nach seiner Militärzeit 1985 zum Studium an der Musik-Akademie zugelassen, dass er 1991 mit dem Fach Operngesang erfolgreich abschloss. Als Bariton ist er ein Solist von hohem Rang, der auch schon Opern-Partien wie Verdi’s “Don Carlos” oder Mozart’s “Zauberflöte” gesungen hat. Er ist Dirigent und war von 1996 bis 2004 Stellvertreter von Peter Orloff. Nasko Kirtchev ist praktizierender Christ in der ersten Evangelischen Kirche “Licht der Welt”. Eins seiner Hobbys ist das Angeln, das einst der Beruf des Apostels Petrus war. Besonders stolz ist er auf seinen Enkel Stefan.
Fjodor „Friedrich” Kunitsky
geboren in Grodno, Weißrussland studierte sieben Jahre lang an der Musikhochschule Minsk Operngesang und sang nach bestandenem Examen an der Oper Minsk unter anderem die Partie des Herzogs in Verdi’s „Rigoletto”, den Lensky in „Eugen Onegin” von Tschaikowsky und den Nadir in „Die Perlenfischer” von Bizet. Ebenfalls schloss er eine akademische Ausbildung als Dirigent ab und arbeitete nach seiner Militärzeit in Moskau in dieser Eigenschaft mehrere Jahre mit verschiedenen Ensembles. Seine Frau Elena ist ebenfalls Dirigentin. Mit Peter Orloff verbindet ihn seine Begeisterung für sportliche Aktivitäten und bei den Tourneen hat er immer seine Sportsachen dabei.
Alexander Steinbrecher
Alexander „der Große“ ist ungeachtet seines eher mit Napoleon vergleichbaren Erscheinungsbildes ein ganz Großer auf der Bühne. Bei seinen Soli als lyrischer Tenor fliegen ihm die Herzen nur so zu. Er ist vielseitig begabt und arbeitete unter anderem auch als Regisseur und Dirigent. Zudem war er in seiner Heimat Mitglied der sibirischen Nationalmannschaft im Basketball.
Vlado Michailow
Der bulgarische Tenor, Sohn eines berühmten Sängers, war lange im Ensemble des von Peter Orloff hochgeschätzten Kollegen Peja Houdjakoff und ist seit 2019 Mitglied des Schwarzmeer Kosaken-Chores. In seiner Heimat ist er auch bekannt als erfolgreicher Skisportler.
Tichomir Androlow
Der bulgarische Bass der Extraklasse ist nicht nur ein herausragender Sänger, sondern auch ein genialer Comedian, er gehörte zu den Mitgliedern des Schwarzmeer Kosaken-Chores der frühen Neunzigerjahre und ist nach einer Pause von fast 20 Jahren ins Ensemble zurückgekehrt. Tichomir heißt eigentlich „still und friedlich“, was man sofort ausblendet, wenn er die Bühne mit der ihm eigenen Präsenz mit prallem Leben erfüllt.
Ilya „Bajanissimo” Kurtev
einer der weltbesten Virtuosen auf dem russischen Akkordeon, dem Bajan, begleitete jahrelang Peter Orloff’s Freund und Weggefährten im Schwarzmeer Kosaken-Chor der 50er Jahre, Ivan Rebroff, und hat inzwischen seine neue musikalische Heimat im Schwarzmeer Kosaken-Chor gefunden. Die Fernseh-Zuschauer kennen ihn auch aus dem „Perfekten Promi-Dinner”, in dem Peter Orloff sein Sieger-Menü mit einer musikalischen Einlage präsentierte, bei der er sich von llya begleiten ließ. Er ist verheiratet mit der Pianistin und Musikpädagogin Diana und Vater von drei Kindern. Das jüngste, Töchterchen Sofia, war das sicherlich schönste Geschenk zu seinem 50. Geburtstag. llya Kurtev studierte in Tiraspol (Moldawien) und Moskau, hatte ein eigenes Orchester und gewann u.a. die Goldmedaille beim internationalen Akkordeon-Wettbewerb in Frankreich. IIya Kurtev ist außerdem Assistent des musikalischen Gesamtleiters Peter Orloff und Korrepetitor des Chores.
Irina Kripakova
die einzige Dame im Ensemble ist ein echter Ufa-Star, geboren in der Stadt Ufa im Ural. Ein echter Star ist die mehrfach preisgekrönte Diplom-Musiklehrerin, die außerdem die Qualifikation zur Dirigentin hat, auch an ihrem typisch russischen Instrument, der Domra. Sie gehörte ebenfalls einst dem Ensemble von Ivan Rebroff an und wirkt seit 2011 bei den Konzerten des Schwarzmeer Kosaken-Chores mit. Sie hat im wahrsten Sinne des Wortes magische Hände – nicht nur in der Handhabung ihres Instruments, sondern auch als hochbegabte Masseurin. Als echte Kosakin ist sie zudem eine hervorragende Reiterin und ausgezeichnete Pistolenschützin. Ihre Tochter Daria aus der Ehe mit Slava Kripakov ist eine hochbegabte Werbedesignerin.
Slava Kripakov
aus Magnetogorsk im tiefen Ural beherrscht nicht nur meisterhaft seine Kontrabass-Balalaika, sondern auch Gitarre und Bajan und hat als studierter Dirigent bereits mehrere Orchester geleitet. Er ist ein musikalisches Allround-Talent mit zahlreichen Crossover-Aktivitäten. So begleitete er nicht nur bis zu dessen Tode Ivan Rebroff, sondern u.a. auch Chris Norman. Dem Schwarzmeer Kosaken-Chor gehört er seit 2012 gemeinsam mit Irina Kripakova und Ilya Kurtev an, die somit die bei den Ivan Rebroff-Konzerten begonnene Tradition fortführen. Er lebt in Berlin-Pankow mit seiner Frau Uta, einer Pädagogin im diplomatischen Dienst, der beide oft nach Russland führt.
~ Ehrenmitglieder ~
Oleg Kulyeshov
Tenorissimo, “Stern von Kiew” und lange Zeit Erster Tenor des Schwarzmeer Kosaken-Chores, gehörte dem Ensemble seit Herbst 2007 an. Bereits vor Jahren hatte Peter Orloff ihn bei einem Konzert seines hochgeschätzten Kollegen Wanja Hlibka gehört und war begeistert von dem außergewöhnlichen Tenor, der sich – ohne dies zu wissen – seinerseits wünschte, diesem Ensemble der Besten der Besten anzugehören. Oleg Kulyeshov studierte von 1971 – 1976 an der Universität in Charkov und absolvierte von 1978 bis 1980 ein weiterführendes Studium beim Staatlich – Ukrainischen Volkschor. Von 1983 bis 1993 war er Solist im Militärensemble der Sowjetischen Armee – zunächst in Kiew, dann in Moskau. 1995 – 1999 sang er im Polizeichor des Ministeriums der Ukraine und trat u.a. auf fast allen Ländern Europas, in Afrika und in den USA. 1988 wurde ihm die hohe Auszeichnung “Verdienter Künstler der Ukraine” verliehen. Im gleichen Jahr sang er auch vor Michail Gorbatschov. Oleg Kulyeshov ist Mayor der ukrainischen Armee, ein großer Katzenliebhaber und hochbegabter Verfasser von Versen, die er auch persönlich bei besonderen Anlässen vortrug. Am 8. März 2020, dem letzten Tag vor Corona, gab er, wie jeden Abend vom tosenden Beifall des Publikums umjubelt, seine Abschiedsvorstellung im Schwarzmeer Kosaken Chor, um sich künftig dem Ruhestand und seiner deutschen Frau Natalien, Zwillingsschwester von Marylien, zu widmen.
Vitali „Schukow” Alekseenko
wurde von Wladimir Putin am 18.08.2003 persönlich mit der für, einen Sänger höchsten und mit vielen Privilegien verbundenen Auszeichnung „Russkij narodnij artist – Künstler des russischen Volkes” geehrt, die in seiner Kategorie in Russland an weniger als zehn Künstler und in Moskau nur noch an einen General verliehen wurde. Der Vollblut-Künstler hat in Taschkent am Staatlichen Konservatorium Operngesang studiert und abgeschlossen. Er sang u. a. die Titelrolle des Tomskij in „Pique Dame” und im „Eugen Onegin”, eines seiner Glanzstücke ist auch die Arie des Alfonso in Donizettis „Favoritin”. Von 1971 – 1993 wirkte er als gefeierter Solist im Militär-Ensemble Turkestan der südlichen Streitkräfte mit. Er nahm mehrere Male am Zopot-Festival teil und trat in über 10 Fernsehsendungen auf. Seit 1997 gehörte er dem Schwarzmeer Kosaken-Chor als gefeierter Bariton-Solist an. Er ist verheiratet mit der Stewardess Valentina und Vater des Sohnes Vladislav, Ingenieur für Luft- und Raumfahrtechnik bei der Aeroflot. Vitali „Schukow“ Alekseenko wird so genannt wegen seiner Ähnlichkeit mit dem legendären Marschall allgemein nur „Schukow“ genannt. Besonders beeindruckt war der „Künstler des russischen Volkes” von seiner Begegnung mit dem „Kanzler der Deutschen Einheit”.
~ In Memoriam ~
+ Vladimir Kuzmenko
dramatischer Tenor der Extraklasse und mit der höchsten Auszeichnung „Narodnij Artist – Künstler des Ukrainischen Volkes“ geehrt, brillierte an vielen Opernbühnen der Welt. Geboren in der Ukraine studierte er zunächst am Kiewer Konservatorium unter Professor Timoshkin und debütierte als erster Tenor an der Kiewer Oper. 1992 wurde er mit der höchsten Auszeichnung “Künstler des ukrainischen Volkes geehrt”. Seitdem wurde er gefeiert an den großen Bühnen der Welt, u.a. dem Bolschoi Theater in Moskau, der Oper in Tokio, der Bayerischen Staatsoper in München und der Semperoper in Dresden mit Arien wie der des Radames aus Verdi’s “Aida”, der Titelrolle des “Othello” und dem Hermann in Tschaikowskys “Pique Dame”, um nur einige zu nennen. 2013 wirkte er erstmals bei Konzerten der Schwarzmeer Kosaken-Chores mit, überzeugte und wurde 2014 festes Mitglied des Ensembles. Seine außergewöhnliche Stimme, die den Vergleich mit den Größten seines Genres nicht fürchten musste, gepaart mit totaler Bühnenpräsenz, entfachte immer wieder Begeisterungsstürme, legendär seine überwältigend grandiose Interpretation von „Nessun Dorma“. Am 5. Oktober 2018, nur wenige Minuten vor Konzertbeginn, verstarb dieser großartige Ausnahmekünstler völlig überraschend im Alter von gerade mal 62 Jahren. Er wird uns unvergessen bleiben und lebt weiter in der Erinnerung derer, die ihn erleben durften und in den Aufnahmen, die es glücklicherweise von ihm gibt und die sein musikalisches Vermächtnis geworden sind. In unserm TV-Spot haben wir ihm posthum ein kleines, berührendes Denkmal gesetzt.
+ Stefan Wassilew
der Basso Profundo gehörte dem Schwarzmeer Kosaken-Chor seit 1995 an. Sein Gesangsstudium schloss er als Opernsänger am Konservatorium Sofia 1982 ab, um sich danach zwei Jahre an der Oper Sofia zu spezialisieren. Als Mitglied eines Opern-Ensembles bereiste er u.a. Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland und war seit 1995 Mitglied des Schwarzmeer Kosaken-Chores und wegen seiner liebenswürdigen Art und seiner großartigen Berufsauffassung und vorbildlichen Disziplin hoch geachtet und allseits beliebt. Man musste ihn einfach gern haben! Vater von Sohn Stefan und „Ziehvater” von bis zu ca. 30 Katzen war dieser wunderbare Künstler eine große Bereicherung des Ensembles, der bei fast allen Aufnahmen der vergangenen 25 Jahre mitgewirkt hat. Er war hochbelesen, voller Humor und vielseitig gebildet, begeisterter Cineast und Fotograf, der während der Tourneen immer mit seinem Fotoapparat auf Entdeckungstour nach schönen Fotomotiven war. Am 23. September 2018 verstarb Stefan Wassilew völlig überraschend und viel zu früh in seiner Heimatstadt Sofia. Manchmal, wenn man an einem Café vorbeigeht, meint man immer noch, ihn seine geliebte Tasse Kaffee genießen zu sehen. Er wird allen, die ihn kannten, unvergessen bleiben.